Kunsthandwerkerinnenmarkt in Düren-Niederzier, Neue Mitte

Hallo Welt!

05.09.2015 hat der jährliche Kunsthandwerkerinnen-Markt in Düren-Niederzier stattgefunden. Ich war das erste Mal offiziell mit NähSt Design am Start. Ich war aufgeregt, aber auch wieder nicht, denn ich hatte bereits im vergangenen Jahr, gemeinsam mit meiner Freundin, einen Stand auf dem Markt.

Die Vorbereitungen begannen bereits im Juni. Dort habe ich auf dem halbjährlichen Stoffmarkt in Kerkrade bereits Stoffe für den Markt ausgesucht und eingekauft. Es sollten viele schöne Taschen entstehen.

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Zuschneiden,                                                                          zusammenlegen,                                                               bebügeln,

 

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nähen                                                                                       und nähen

Ich liebe es Außen- und Innenstoffe auszusuchen und zu kombinieren. Dann begann die Arbeit. Vlieseline aufbügeln. Wie ihr schon wisst – bebügeln ist nicht meins. Eigentlich mag ich es zu bügeln, aber dieses Vlies aufbügeln ist absolut nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Aber es muss sein. Ich habe da meine Qualitätsstandards.

Meine Nähmaschine hat Tag- und Nacht gerattert. Und es war wie immer ich wollte noch viel mehr herstellen, als ich schließlich und endlich mit zum Markt genommen habe. Man meint immer, dass man nicht genug hat. Aber lasst Euch versichert sein ihr habt genug hergestellt. Da spielt die Psyche einem oft einen Streich.

Während der Arbeiten für den Handwerkerinnenmarkt habe ich noch eine Technik für mich entdeckt. Patchwork. Ebenfalls für Taschen, Nadelbücher und Nadelkissen. Den Anfang haben Nadelkissen gemacht. Patchworken hat mir so einen irren Spaß gebracht, dass ich gleich viele Nadelkissen hergestellt habe. Ich konnte mich gar nicht bremsen. In Zukunft werde ich auch Taschen in der Patchworktechnik machen. Das macht gute Laune.

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Der Tag vor dem Markt – angesagt war packen. Gestrickte Babykleidung, die Taschen, handgestrickte Socken, Maschenmarkierer und noch allerlei selbst genähtes mussten in Kisten gepackt werden. Gott sei Dank hatte ich mir eine Liste gemacht, damit ich nichts vergesse. Daran merkt man dass man alt wird, wenn alles aufgeschrieben werden muss.  Am Nachmittag wurden meine Sachen abgeholt, damit wir nicht morgens um 05:00 Uhr das Auto beladen mussten.

NähSt Design ging auf seine ersteTour.

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Geschlafen habe ich in der Nacht davor nicht wirklich viel. Ich hatte völlig vergessen Papier-Labels für meine Taschen zu machen. Außerdem musste noch Verpflegung für morgen mal zwei hergestellt werden. Der Tag würde lang werden.

 

05.09.2015

Um 04:30 Uhr ging der Wecker. Raus aus den Federn! Morgentoilette, Butterbrote schmieren und schon klingelte es an der Haustür. Ich wurde abgeholt. Schreck lass nach! Es regnet.  Auf, auf nach Düren. Der Regen ließ nach je näher wir Richtung Düren kamen. Eine kleine Erleichterung. Kaum waren wir auf dem Platz in der Neuen Mitte angekommen, fing es auch dort an zu schütten. Wir haben im strömenden Regen den Pavillion aufgebaut. Durch die Erfahrung vom letzten Jahr ging der Aufbau recht schnell, was dem Grad der Durchnässung sehr entgegen kam. Nun hatten wir ein Dach über dem Kopf und konnten uns langsam wieder tockenlegen.

Nur noch kurz die Kisten mit den Sachen vom Auto in den Pavillion tragen und die Verkaufstische aufbauen. Langsam bekomme ich ein Gefühl dafür was gut aussieht auf einem Stand. Zuviel aufbauen ist nicht gut, zuwenig aber auch nicht. Das Auge möchte etwas zu schauen haben, aber zu viel ist nie gut.

So sah mein Stand aus bevor der große Sturm kam:

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Besonders bitter war, dass mir der Wind kurz nach dem Aufbau – mühevoll hatte ich die Nadeln gesteckt und meine Maschenmarkierer aufgesteckt – meine Holzkiste zugeschlagen hat.

 

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Vorher

Nachher möchte ich hier nicht zeigen. Es war traurig. Ich habe es auch nicht wieder aufgebaut.

Das Wetter am Vormittag war durchwachsen. Nach dem strömenden Regen beim Aufbau. Hörte es wieder auf nachdem der Pavillion stand und wir gerade dabei waren unsere Waren hübsch zu drapieren. Sonne und Wolken wechselten sich ab. Aber es blieb trocken.

Die Kunden, die unseren Stand besuchten, waren alle sehr freundlich. Die Atmosphäre war locker und entspannt. Bereits in der ersten Stunde, nachdem der Markt geöffnet hatte, konnten wir so viele Besucher am Stand verbuchen, wie im vergangenen Jahr den ganzen Nachmittag. Der Markt versprach ein großer Erfolg zu werden. Nun ja, es kamen viele Besucher und sie fanden auch alle die Taschen und alles andere super schön. Die meisten Kunden wollten danach nur noch eine Runde über den gesamten Markt zu machen, um dann wieder zu kommen und bei uns richtig viel Geld zu lassen. Leider leere Worte. Nicht einen Kunden haben wir wiedergesehen. Traurig aber wahr.

Nachmittags kam dann doch der große Regen.

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Pünktlich zur Kaffeezeit hatten wir 10 cm hoch das Wasser im Pavillion stehen so hat es geregnet. Genau wie bei den Kunden plätscherte es so dahin.

Gegen 17:00 Uhr hatten die Veranstalter ein einsehen. Da auch nichts mehr auf dem Markt los war, haben sie die Veranstaltung abgebrochen. Einpacken ging schnell. Um 20:00 Uhr waren wir wieder daheim. Trocken legen. Ab in die Wanne und das ins Bett. Endlich schlafen.